TaskBoards müssen nicht gleich aussehen

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Es gibt unzählige Artikel im Netz, wie man ideale Taskboards – (Kanban/Scrumban/Scrum-Boards)  für agile Teams erstellen kann. Mein Team versucht zur Zeit ein sich oftmals änderndes Projekt mit weniger als 12 Zwei-Tages Sprints umzusetzen.

Die Idee war nun, unser Taskboard den sich ändernden Umständen anzupassen und eine völlig andere Form für dieses Board zu finden.

Das Ergebnis erfüllt zur Zeit all unsere Anforderungen. Tasks (Frontend-Elemente) werden abgearbeitet (siehe Magneten der Entwickler) und können abgehakt werden, wenn sie unserer Definition of Done entsprechen. Dinge die nicht im skizzierten Userinterface ersichtlich sind (z.B. Profiling-Tasks, CSS-Änderungen,…) haben eine eigene Bubble in der die entsprechenden Teammitglieder kleben.

Altlasten in Form von maintainance oder Bugs werden als Postits ans Board geklebt oder anders dargestellt.

Taskboard 2.0

Da ein skizziertes Board schlecht mit Priorisierungen einher gehen kann, schrieben wir die entsprechende Priorität des UI-Elements einfach auch ans Board. Dies bedeutet zwar, dass man ein wenig länger suchen muss, um das nächst-wichtige Steuerelement zu finden, dies ist aber ein kleiner Preis den man für solch ein Taskboard zahlen muss.

Durch die spielerische Art, mit der die UI skizziert ist, wurden auch noch während des Arbeitens Änderungen eingebracht und gleich im nächsten Zwei-Tages-Sprint umgesetzt.

Bis jetzt mögen wir unser Board; aber wir sind ja auch erst im zweiten Sprint – was noch viel Raum für Veränderungen lässt. Wenn Ihr gute Ideen für uns habt, lasst es uns wissen. Frei nach dem Motto: „inspect and adapt“.

Über Markus Wissekal

Markus ist, was man als agiles Taschenmesser beschreiben könnte: akkreditierter Kanban Trainer, Scrum Professional, Lego Serious Play Facilitator, systemischer Coach, Design Thinker, Lean Experte, Medizininformatik-Absolvent sowie Unternehmensberater. Diese spezielle Kombination aus Technik, Business und lösungsorientierten Denkansätzen wendet er seit über 10 Jahren in der Arbeit mit unterschiedlichen Unternehmensebenen an - egal, ob es dabei um den fokussierten Projektstart, die Effektivitätssteigerung agiler Teams, das Programm-Management im mehrstelligen Millionenbereich oder ein Sparring auf Augenhöhe mit der Geschäftsführung geht. Seit 2017 ist Markus Wissekal nun gemeinsam mit Stefan Kinigadner unter der Marke coach und coach GmbH unterwegs, um sowohl die Innovationskraft als auch die Produktivität der einzelnen Menschen, Teams und Organisationen in der DACH-Region zu stärken. Wenn Sie Interesse an einem Training in der DACH Region haben, oder Interesse daran wie Kanban, Scrum oder Lean in Ihrem Unternehmen funktionieren können, dann hinterlassen Sie mir doch eine Nachricht.

3 Gedanken zu „TaskBoards müssen nicht gleich aussehen

  1. Sehr schöne Idee! Bin gespannt, welche Erfahrungen ihr in euren 500 Sprints sammelt und wie sich diese auf die Gestaltung des Boards auswirken. Weiter so!

  2. Eine wirklich brauchbare Idee von euch!
    Hätte bei der Vorstellung nicht gedacht, dass alle im Team so begeistert mitziehen…
    Klappt bis jetzt bestens und hat echtes Potential.

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